Da man ja nicht von Partys und Gequatsche leben kann, arbeiten manche Jugendliche auch - manchmal. Wie sowas bei solchen "NewComern" überhaupt funktionieren kann, wird hier erklärt...

Wir Jugendlichen arbeiten fast alle in den eigenen Stammesbetrieben.
Das Arbeiten ist hier in den verscheidensten Formen möglich. Der eine liebt es konventionell und macht eine Lehre, der nächtste jobbt seine zwei stunden am Tag und wieder andere muss man vom Arbeiten regelrecht abhalten, da man von ihnen sonst nichts mehr mitbekommen würde.
Viele Jugendliche aus dem Stamm haben sich entschieden den Stamm zu unterstützen und mit aufzubauen, weswegen es ihnen besonders wichtig ist, in den Stammesbetrieben zu arbeiten. Denn hier ist ganz klar, dass es sich nicht nur um Profit dreht, sondern dass hier etwas aufgebaut wird.  Gemeinsam mit den erfahrenen Erwachsenen entwickeln und erarbeiten die Jugendlichen Geschäftsideen, Konzepte und arbeiten an der Umsetzung. Besonders bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass einige von den Jugendlichen anhand ihres persönlichen Einsatzes und der Bereitschaft voll in die Verantwortung zu gehen, jetzt schon in Führungspositionen eingesetzt werden. Die Arbeit in den Stammesbetrieben ist zudem wesentlich sozialer als in herkömmlichen Betrieben, so wird zum Beispiel gemeinsam gefrühstückt und da man ja auch gemeinsam lebt, ist das Betriebsklima natürlich auch intimer und lockerer.

Arbeiten ist für uns nicht nur die Aufgabe wirtschaftlich etwas aufzubauen; gleichzeitig beschäftigen wir uns auch hier mit Themen die uns überall im Leben begegnen: Die Angst vor Verantwortung, das Wegschieben von Aufgaben die man nicht so gerne erledigt, mit unserer Schlafneurose (ohh wie schreit mein Bett nach mir ...), Zuspätkommen, der persönliche Einsatz etc etc. Uns ist klar, dass wenn wir die Heilung anstreben, wir uns nicht nur auf einer Ebene beschäftigen können und in Bereichen wie zum Beispiel der Arbeit einfach an unseren Neurosen vorbeischauen können. Das Leben bedeutet uns ein ganzheitlicher Prozess, wobei unsere Neurosen eben auch in der Arbeit als auch in unseren Beziehungen, zwischenmenschlichen Kontakten, Muttersein etc. etc. auftauchen und diese, genau deswegen, auf allen Ebenen thematisiert werden müssen. Arbeit kann so viel Spass machen!